Meißen-Magdeburger Mammut-Marathon (+anschließende Wanderfahrt)

In diesem Jahr gab es wieder einen Meißen-Magdeburger Mammut-Marathon. Als eine der wenigen zweitägigen Marathon-Veranstaltungen in Deutschland verlief die Strecke über 243km von Dom zu Dom.

 

Am Freitag war Anreise der Teilnehmer aus ganz Deutschland, es gab Wurst und Steak vom Grill und dazu gekühlte Getränke. Außerdem ein Wiedersehen alter und neuer Bekannter, denn bei dieser netten Gemeinschaft und der wunderbaren Strecke kommen gerne viele wieder. Regelmäßige Teilnahmen über 20x in Folge sind hier vielleicht nicht üblich, aber eben auch nicht überraschend.

Viel Zeit für Stadtbummel gab es leider nicht, aber immerhin war genug Zeit für einen kurzen Abstecher zur Albrechtsburg und den Dom zu Meißen

 

Samstag morgen also Ablegen gegen 6h nach einem fürstlichen Frühstück, dass die Meißener KanutInnen auf die Beine gestellt haben. Jörn und Alex hatten den Luxus, dass sich Katja und Cord für den Marathon als Ufermäuse zur Verfügung gestellt haben, also den Zelt-Abbau und -aufbau erledigt haben, unterwegs die Marathonis mit frischem Wasser und dergleichen versorgt haben. Jörn und Alex mussten also nur paddeln.

Der erste Teil der Strecke begeisterte mit viel Altstadt am Wasser, außerdem schöne Elbufer, die an manchen Abschnitten mit zerklüfteten Felsformationen richtig spektakulär waren.

 

Verfallene Höfe, die zu Zeiten der Industrialisierung imposante landwirtschaftliche Großbetriebe gewesen sein mussten, gab es zu bestaunen, Störche, die darüber kreisten.

 

Von Meißen aus führte die erste Etappe vorbei an Riesa, vielen kleinen Ortschaften und auch Gierfähren, die uns bis an Magdeburg vorbei immer wieder begegneten, Mittagspause in Torgau, Bad Schmiedeberg und zum Etappenziel Kanu-Verein Harmonie Elster.

Pause in der Pampa mit den Itzehoer Wasserwandererinnen Michaela und Susanne, mit denen Jörn und Alex gemeinsam weiter gefahren sind | Elbromantik | Ankunft bei KV Harmonie Elster | Einlaufbier, die ersten 120km sind geschafft! | Abendessen

Bei der zweiten Etappe starteten Jörn und Alex pünktlich um 5.30h, um die erwartete Hitze zu umgehen. Die war zwar nicht ganz so heftig, dafür regnete es gelegentlich am Vormittag, ansonsten auch am zweiten Tag sehr schönes Wetter. Die Landschaft hat sich hier schon etwas verändert, die Elbe wird spürbar breiter und wir machten Pause im wohl schönsten Bootshaus an der Elbe, in Coswig nämlich. Eine sehr gepflegte Anlage, mit viel Holz gebaut und einer Galerie, von der man einen traumhaften Blick auf die Elbe hat. Bei Dessau luden hunderte Meter lange Sandstrände zum Pausieren ein. In Roßlau kurzer Check durch die Ufermäuse, war aber alles okay. Mittagpause war in Aken, dann ging's weiter bis kurz vor Schönebeck, noch mal kurz raus und dann der Endspurt, dort in Begleitung von Grit und Michael aus Magdeburg.

Ankunft in Magdeburg, der Abschnitt ab Schönebeck wurde noch mal richtig anstrengend, lange Gerade mit traditionellem Gegendwind :D

 

Und beim Kanu-Klub Börde mussten wir ein kleines Stück treideln, weil in der Börde kaum Wasser war.

Am Montag morgen haben wir dann alle in Ruhe gefrühstückt, die Boote beladen und haben dann am Vormittag abgelegt. Praktisch alle anderen Teilnehmenden sind nach dem Marathon abgereist, wir sind von Magdeburg zu einer Wanderfahrt aufgebrochen, die uns bis Neu Darchau im Landkreis Lüneburg führen sollte. Und das ging direkt spannend los, aus der Börde raus, wieder auf die Elbe und durch ziemlich bewegtes Wasser beim Domfels. Neben jahrhundertealter Architektur, Dom und Brücken standen auch hier wieder recht viel alte Industriegebäude am Wasser.

Die erste Etappe führte nach Rogätz und war nur 24km lang. Für die Marathonfahrer war das aber durchaus okay :)

Ablegen inRogätz | Ablegen 2 | Tangermünde | Abendessen beim Griechen | Tolle Aussicht aus dem Zelt! 

Hotel Schloss Tangermünde

Sehr cooler Zeltplatz! :)

Unser nächstes Ziel war dann Havelberg. Dazu sind wir von der Elbe ein kleines Stück in die Havel abgebogen. Eine feine kleine Stadt mit netten Leuten, gezeltet haben wir bei den RudererInnen, die ihre Clubräume just renoviert haben. War toll dort!

Freitag morgen ging's weiter nach Wittenberge | Pause an einem der zahllosen Elbstrände | Wittenberge, ehemaliges Sport-Leistungszentrum der DDR für Kanurennsport | Drachenbootmannschaft beim Training | Badepause | Safari bei der Abreise: eine Ringelnatter sonnt sich

Sonntag morgen, ein letzter wehmütiger Blick auf die Elbe

Die Elbe ist ein erstklassiger Wanderfluss, viel Ruhe, viel Natur, viel Wildnis sorgen für Entspannung, der Motorbootverkehr geht gegen Null und man kommt ganz satt von vielen schönen Eindrücken nach Hause. Wir freuen uns schon auf den nächsten MMMM mit anschließender Wanderfahrt!

Wiking Faltbootwanderer e.V.

Gehrlandsweg 1

28844 Dreye / Kirchweyhe 

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